Schweizer Unternehmen geniessen in unserem Portfolio ein spezielles Gewicht. Mit gutem Grund: Die Schweizer Unternehmerlandschaft ist innovativ, flexibel und äusserst erfolgreich. Rahn+Bodmer Co. hat sich vor allem auf Schweizer Small- und Midcaps spezialisiert. Der Fokus liegt bei Direktinvestitionen in Qualitätsunternehmen mit nachhaltigen und nachvollziehbaren Geschäftsmodellen.
Rahn+Bodmer Co. veranstaltet vierteljährlich Präsentationen ausgewählter Small- und Midcaps Unternehmen. Am 31. August 2020 sprach Dr. Heinz O. Baumgartner, CEO von Schweiter Technologies AG, in unseren Räumlichkeiten.
Welche Vorteile hat für Sie der Standort Schweiz?
Wir sind ein traditionelles Unternehmen mit einer Schweizer Identität und Kultur trotz weltweiter Präsenz. Die Vorteile des Standortes Schweiz sind vielfältig: Ausgezeichnet ausgebildete Fachkräfte, ein hohes Niveau an Forschung und Entwicklung sowie eine gut ausgebaute Infrastruktur. Darüber hinaus bietet die Schweiz ein stabiles wirtschaftliches, rechtliches und soziales Umfeld — zentrale Voraussetzungen für ein erfolgreiches Unternehmen und das weitere Wachstum.
Wo liegt der Fokus Ihrer Investitionen?
Schweiter Technologies investiert kontinuierlich in die Erweiterung des Produktsortiments, in neue Materialien und Verbundwerkstofflösungen, mit denen neue Marktsegmente erschlossen und Kundenbedürfnisse noch besser erfüllt werden können. Wir investieren in effizientere Produktionskapazitäten und umweltfreundlichere und nachhaltige Produkte. Beispielhaft für diese Entwicklung steht die AIREX® T92-Schaumserie, welche teilweise aus rezyklierten PET-Flaschen an unserem Standort in Sins hergestellt wird.
Welches sind Ihre wichtigsten Abnehmer? Gab es in den letzten Jahren Verschiebungen?
Unsere Kundenstruktur ist heterogen und unterscheidet sich je nach Marktsegment sehr deutlich. Im Bereich Display & Architektur sind zum einen grössere regionale Distributoren unsere Kunden. Zum anderen zählen aber auch namhafte Einzelhandelsketten, Messebauer, (Innen-) Architekten, usw. zu unseren Abnehmern. Im Bereich Kernmaterialien sind die weltweit tätigen Hersteller von Windkraftanlagen, Bootsbauer sowie Distributionsunternehmen unsere Hauptkunden. Der Bereich Transport realisiert seinen Umsatz hauptsächlich mit den renommierten Zug‑, Bus‑, LKW- und PKW-Herstellern.
Von welchem Trend profitieren Sie?
Schweiter Technologies profitiert von Megatrends wie Neo-Ökologie (Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Reduktion von Abfall und CO2, etc.) und Mobilität (öffentlicher Verkehr, Elektromobilität, Leichtbau, etc.). Darüber hinaus sehen wir im Bereich Architektur einen klaren Trend hin zu qualitativ hochwertigen, nicht brennbaren Fassadenelementen, bei welchen wir eine führende Marktposition innehaben.
Wo sehen Sie Risiken?
Wir sind eine diversifizierte Unternehmensgruppe, die weltweit tätig ist und Produktionsstandorte auf verschiedenen Kontinenten unterhält, um möglichst nahe beim Kunden zu sein. Gewissen globalen Risiken wie der aktuellen COVID-19 Pandemie oder den geopolitischen Spannungen wie dem Handelskonflikt zwischen den USA und der Volksrepublik China können wir uns aber nur bedingt entziehen, wenn sich diese negativ auf das Vertrauen der Konsumenten in den weiteren Konjunkturverlauf auswirken. Darüber hinaus besitzen wir Balsaholz-Plantagen in Ecuador und Papua-Neuguinea – Länder, die nicht die gleiche wirtschaftliche und rechtliche Stabilität besitzen wie die Schweiz oder andere westliche Länder.
Was wünschen Sie sich von der Schweizer Politik für die kommenden Jahre?
Ich wünsche mir von der Schweizer Politik vor allem mehr Selbstbewusstsein und ein klares Bekenntnis zur Eigenständigkeit der Schweiz. Die Schweiz muss selber handlungsfähig bleiben und darf sich nicht von aussen diktieren lassen, was zu tun oder zu lassen ist.
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