In eigener Sache

Die Bruno Bloch Stiftung fördert die Forschung zu Hauterkrankungen

Kunden­be­rater Ronny Reichlin ist seit 2018 ehren­amt­liches Stiftungs­rats­mit­glied der Bruno Bloch Stiftung, die sich für die Förderung und Unter­stützung von Nachwuchs-Forschern und deren innova­tiven Projekten bei Hauter­kran­kungen einsetzt. Für den Notablog haben wir mit ihm und Prof. Dr. med. Thomas Kündig, Stiftungs­rats­prä­sident und Klinik­di­rektor der Derma­to­lo­gi­schen Klinik des Univer­si­täts­spital Zürich, über die Arbeit der Stiftung gesprochen.

Ronny Reichlin, was hat Sie dazu bewogen, neben Ihrer beruf­lichen Tätigkeit auch als Stiftungsrat aktiv zu werden?

Ronny Reichlin: Im Stiftungsrat der Bruno Bloch Stiftung hat sich eine Vakanz ergeben, und ich wurde gefragt, ob ich inter­es­siert wäre, für die Stiftung tätig zu sein. Eine ehren­amt­liche Tätigkeit hat mich schon immer inter­es­siert, aber am Anfang habe ich gezögert, da ich keine Erfah­rungen in diesem Bereich hatte und bis dahin glück­li­cher­weise mit Hauter­kran­kungen und Hautkrebs nie wirklich konkret konfron­tiert wurde.

Als ich mich dann aber vertieft mit der Thematik ausein­an­der­setzte und sensi­bi­li­siert wurde, wie wichtig und aktuell das Thema ist und wie viel Gutes die Stiftung schon bewirken konnte, war für mich klar, dass ich auch meinen Beitrag leisten möchte. Mir war zum Beispiel nicht bewusst, dass die Schweiz heute die weltweit dritt­höchste Rate an schwarzem Hautkrebs, dem Melanom, verzeichnet. Innerhalb Europas hat die Schweiz sogar die höchste Rate.

Wie verbinden Sie Ihre beruf­lichen Erfah­rungen als Kunden­be­rater mit Ihrer Arbeit im Stiftungsrat und umgekehrt?

Ronny Reichlin: Ich bin seit über 26 Jahren im Banken­sektor tätig und hatte bereits vor meinem Engagement als Stiftungsrat mit Stiftungen zu tun. Gerade im Bereich von Anlage- und Finanz­themen kann ich zusammen mit unseren Spezia­lis­tinnen und Spezia­listen aus dem Vollen schöpfen. Hinzu kommt, dass wir bei Rahn+Bodmer Co. auch Dienst­leis­tungen für Stiftungen anbieten und über ein grosses philan­thro­pi­sches Netzwerk verfügen.

Was schätzen Sie am meisten an der Zusam­men­arbeit im Stiftungsrat?

Ronny Reichlin: Der Stiftungsrat ist breit aufge­stellt, und die Zusam­men­arbeit ist sehr profes­sionell und zielori­en­tiert. Oberste Priorität hat für uns alle die Stiftung, bezie­hungs­weise der Stiftungs­zweck. Der Präsident der Stiftung ist immer der Leiter der Derma­to­lo­gi­schen Klinik des USZ. Seit 2021 ist dies Prof. Dr. med. Thomas Kündig. Zusammen mit der Geschäfts­führung der Stiftung wollen wir im Sinne des Stiftungs­zwecks die besten Projekte der Klinik unter­stützen. Das Engagement der Ärztinnen und Ärzte und Forschenden ist beein­dru­ckend, und die sinnvollen Projekte motivieren den Stiftungsrat immer wieder von Neuem.

Prof. Dr. med. Thomas Kündig, können Sie unseren Leserinnen und Lesern etwas über die Derma­to­lo­gische Klinik des Univer­si­täts­spitals Zürich erzählen? Wie gross ist beispiels­weise die Forschungs­ab­teilung, und was sind ihre Forschungsschwerpunkte?

Thomas Kündig: Sehr gerne. Die Klinik ist die grösste univer­sitäre Hautklinik der Schweiz und, das darf ich selbst als Klinik­di­rektor festhalten, hat inter­na­tional ein ausge­zeich­netes Renommee. Die Vielfalt und Qualität der Behand­lungs­mög­lich­keiten für Patien­tinnen und Patienten mit schweren Hautkrank­heiten gehört zu den Besten weltweit.

Wir verzeichnen rund 100’000 ambulante Konsul­ta­tionen. Jede fünfte klinische Studie am USZ findet an unserer Klinik statt. Und erstaun­li­cher­weise hat unsere Klinik mittler­weile die grösste Forschungs­ab­teilung am Univer­si­täts­spital. Die Forschungs­schwer­punkte sind Hautkrebs, schwere entzünd­liche Hautkrank­heiten, wie Schup­pen­flechte, sogenannte Autoim­mun­erkran­kungen und Allergien. Bezüglich des schwarzen Hautkrebses (Melanom) sehen Rankings die Arbeits­gruppe von Prof. Reinhard Dummer auf dem zweiten Platz weltweit. Mein persön­licher Hinter­grund ist sehr in der Forschung verankert; es erfüllt mich stets von neuem mit Stolz und Freude, ein derart motiviertes und ausge­zeich­netes Team zu leiten.

Welche Ziele verfolgt die Stiftung, und welche langfristige Vision haben Sie für die Organisation?

Thomas Kündig: Das Ziel der Stiftung ist die Unter­stützung der Forschung der Derma­to­lo­gi­schen Klinik am Univer­si­täts­spital Zürich. Oft geht es darum, im Sinne einer Anschub­fi­nan­zierung Forschungs­pro­jekte von jüngeren Ärztinnen und Ärzten zu fördern. Sie können so eine Basis erarbeiten, um später über ausrei­chende Daten zu verfügen und sich für grössere Grants beispiels­weise beim Schwei­ze­ri­schen Natio­nalfond oder für ein EU-Grant zu quali­fi­zieren. Es ist stets eine Freude zu sehen, wie sich die Karriere von Nachwuchs­for­schenden entwi­ckelt – soeben publi­zierte eine ehemalige jüngere Kollegin in einem der höchst­ran­gingen wissen­schaft­lichen Journale im Bereich Hautkrebs – ein ausge­zeich­neter Leistungsausweis.

Können Sie uns von einigen aktuellen Projekten oder Initia­tiven erzählen, die die Stiftung unterstützt?

Thomas Kündig: Ein Beispiel, das auch das Engagement im inter­na­tio­nalen Kontext beschreibt, ist die Unter­stützung der Stiftung einer jahrzehn­te­langen Partner­schaft der Derma­to­lo­gi­schen Univer­si­täts­klinik von Zürich mit einer Hautklinik in Tansania. Durch ein Austausch­pro­gramm lernen Schweizer Derma­to­lo­ginnen und Derma­to­logen über tropische Hautkrank­heiten, was schon manchem Reise­rück­kehrer half, und die Klinik in Tansania lernte ihre Medizin zu modernisieren.

Möchten Sie philan­thro­pisch tätig werden oder eine eigene Stiftung gründen? Unsere Kunden­be­ra­te­rinnen und Kunden­be­rater unter­stützen Sie gerne.

Bei Anregungen zum Notablog wenden Sie sich bitte an notablog@rahnbodmer.ch.

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