Drei Generationen der Familie Bidermann: Martin H. Bidermann, Hans J. Bidermann, Jay Bidermann
In eigener Sache

Drei Genera­tionen unter einem Dach

Die erfolg­reiche Nachfol­ge­re­gelung stellt für jedes Unter­nehmen eine Heraus­for­derung dar. Wenn es aber gelingt, eine Firma erfolg­reich der nächsten Generation zu übergeben, werden sowohl die Familie als auch das Unter­nehmen gestärkt.

Hans J. Bidermann, der langjährige Teilhaber hatte am 2. August 2018 sein 60jähriges Dienst­ju­biläum. Er kommt noch heute während drei Tagen pro Woche ins Unter­nehmen und berät seine Kundinnen und Kunden. Martin H. Bidermann , sein Sohn, ist seit 1990 Partner der Bank. Im Oktober 2016 startete Jay Bidermann, der Enkel von Hans J. Bidermann, im Portfolio-Management. So ist Rahn+Bodmer Co. in der einma­ligen Situation, dass drei Genera­tionen gleich­zeitig im Unter­nehmen tätig sind.

Jay Bidermann, wie ist das, wenn man mit Vater und Gross­vater zusammenarbeitet?

Für mich ist dies natürlich eine einmalige und spezielle Situation. Wenn mir morgens am Börsen­meeting mein Gross­vater eine Anekdote aus früheren Zeiten erzählt, mein Vater danach ein eher aktuel­leres Thema aufbringt und ich das neueste Tech IPO besprechen möchte, dann ergibt das einen ziemlich spannenden Mix aus Ideen und Meinungen.

Hans J. Bidermann, Sie erleben nun einen weiteren Genera­tio­nen­wechsel. Warum ist dieses Thema für eine Privatbank so wichtig?

Der Partner-Genera­tio­nen­übergang findet oftmals gleich­zeitig mit dem Genera­tio­nen­wechsel bei unseren Kundinnen und Kunden statt. So gestalten sich diese Ablösungen problemlos und für beide Seiten zufriedenstellend.

Martin H. Bidermann, wie gestalten Sie den Nachfolgeprozess?

Wir versuchen ohne Druck, dafür mit Infor­ma­tionen, auf die junge Generation zuzugehen. Mein Vater war mir im Genera­tio­nen­wechsel, der für mich im Jahr 2000 abgeschlossen wurde, ein gutes Vorbild. Er, Hans Rudolf Rahn und Frank Bodmer haben uns jungen Partnern sofort viel Verant­wortung übertragen und sich danach graduell zurück­ge­zogen. So ähnlich stelle ich mir den nächsten Genera­tio­nen­wechsel vor.

Jay Bidermann, wie sehen Sie die Zukunft einer klassi­schen Privatbank?

Für mich steht die zeitge­nös­sische persön­liche Betreuung im Mittel­punkt. Ich sehe grosses Zukunfts­po­tential in diesem indivi­du­ellen Betreu­ungs­ansatz, da dies anderorts mehr und mehr verloren gegangen ist und zunehmend auf standar­di­sierte Lösungen gesetzt wird.

Hans J. Bidermann, welche Werte sollten in die Zukunft getragen werden?

Gegen­sei­tiges Vertrauen und jahre­lange Betreuung sind für jetzige und sicherlich auch zukünftige Kunden­be­zie­hungen bestimmend.

Seit 1750 ist Rahn+Bodmer Co. ein Famili­en­un­ter­nehmen. Als Privat­ban­quiers werden wir auch in Zukunft unseren Werten treu bleiben und für unsere Kundinnen und Kunden genera­tio­nen­über­greifend handeln, wie wir das auch für uns selber tun.


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